Strukturelle Trends, die sich auf die Anlagechance bei ASEAN-Aktien auswirken
Günstige demografische Entwicklungen in Verbindung mit einigen einzigartigen Anlagethemen schaffen einen positiven Rahmen für die Aktienmärkte der ASEAN-Länder.
Der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) ist eine einzigartige Investmentregion, die Anlegern in erster Linie ein Engagement auf den südostasiatischen Märkten, einschließlich Singapur, Indonesien, Malaysia, Thailand, Philippinen und Vietnam, bietet. Mehrere positive demografische Trends bestimmen die längerfristige Situation der ASEAN-Staaten und besitzen unseres Erachtens das Potenzial, das Wirtschaftswachstum zu fördern.
Zum einen weist die ASEAN-Region heute nach China und Indien die drittgrößte Gesamtbevölkerung der Welt auf. Auch das BIP der Region gehörte im Jahr 2022 mit einem geschätzten Plus von 5,5 % zu den wachstumsstärksten der Welt.1 Die umfangreiche und relativ junge Bevölkerung und eine zunehmend wohlhabende Mittelschicht leisten ebenfalls einen Beitrag und treiben bereits spannende Veränderungen im Konsumverhalten voran.
Aufgrund dieser demografischen Faktoren ergeben sich in Verbindung mit verschiedenen Anlagethemen, die sich in der Region abzeichnen – von der Weiterentwicklung des Konsumverhaltens über die Verbesserung der Lieferketten bis hin zu technologischen Upgrades und zur Umstellung auf umweltfreundliche Konzepte – attraktive Chancen für ASEAN-Unternehmen. Obwohl diese Themen gemessen an den Industrie- und Schwellenländern noch in den Kinderschuhen stecken, dürfte sich ihre Entwicklung angesichts der gut ausgebauten Logistiknetze in der ASEAN-Region beschleunigen – und sich dabei vielleicht eng an das Beispiel von Vorgängern wie China, Korea und Japan anlehnen.
Die ASEAN-Staaten bilden eine Wirtschaftsunion von Mitgliedsländern in Südostasien mit dem Ziel der Zusammenarbeit und der Förderung des Wirtschaftswachstums. Sie umfassen einige der wachstumsstärksten Volkswirtschaften der Welt und haben eine geschätzte Bevölkerung von mehr als 650 Millionen Menschen.
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1. Quelle: Asian Development Bank. Stand: Januar 2023.